Mit und nach Corona

Beim dritten angesetzten Aufführungstermin kommt “Bei geschlossenen Türen” endlich auf die Bühne. Zweimal war der Name des Stückes leider auch alles was vorzufinden war, die Corona-bedingten Einschränkungen haben nicht nur das Studierenden-Theater, sondern sehr viel soziales und kulturelles Leben zum Erliegen gebracht. Doch Anfang 2022 geht es hier langsam weiter, doch die sich ständig ändernden Regularien machen das Hobby Theater, bei dem meist mindestens ein halbes Jahr im Voraus geplant werden muss, mental anstrengend, außerdem sind viele Aktive nicht mehr in der Stadt und Nachwuchs hat sich nicht gefunden, da sowohl der Ort als auch die Gelegenheiten gefehlt haben.

Das Foyer des Sechseckbaus wird immerhin wieder genutzt – als Corona-Teststation. Die Bilder an der Wand sind, ebenso wie die Aktivitäten im Gebäude, im Sommer 2019 stehen geblieben und verbinden sich nun mit der Gegenwart – Corona-Teststäbchen und Masken prägen den Alltag.

Doch nach und nach lassen die Beschränkungen nach und das Vertrauen und der Optimismus kehren zurück, dass Projekte mit einer Laufzeit von 6 Monaten wieder ohne massive Einschränkungen umsetzbar sind. Nur die neueren Studierenden wissen zum Großteil nichts von der Existenz des Theaters – Woher auch? 

Doch mit etwas Werbung zeigt sich: Das Interesse ist groß, nur der Raum zu eingeschränkt für genug Spielzeiten, um all den kreativen und schaffenden Geistern genug Platz zu geben. Was die studentische Kultur braucht, ist ein Ort – glücklicherweise gibt es so einen Raum schon und zwar in Sichtweite zur Mensa I: Sehnsüchtig wartet hier der Sechseckbau auf seine Wiederbelebung.